Der Morgen präsentiert sich als ausgesprochen kühl, so dass Eva um ein paar Minuten Verlängerung im Schlafsack bettelt. Als wir dann endlich loskommen, ist schon klar, dass wir zum Sonnenaufgang nicht ganz weit hinten im Park sind, was wir aber als überhaupt nicht schlimm empfinden, da dort bereits viele andere „hinrasen“. Wir nehmen gleich hinter dem Gate rechts die Stichstraße zur Elim Düne und genießen dort in aller Einsamkeit (eventuell von Käfern gestört) den Sonnenaufgang.
Zum Frühstück sind wir wieder zurück im Camp und den Vormittag wollen wir der Wäsche und der Post (ja, bei uns gibt es noch richtig handgeschriebene Postkarten) widmen. Den ersten Teil schaffen wir prima, beim Schreiben der Karten kommt dann plötzlich ein immer stärker werdender Wind auf, so dass wir den Rückzug ins Innere des Campers antreten. Wir rosten nicht, also müssen wir auch nicht sandgestrahlt werden. Da der Wind nicht nachlässt, sondern eher stärker wird, entscheiden wir, nun zum Sesriem Canyon zu fahren und mal auszuprobieren, ob es Grund desselben windstiller ist. Richtige Entscheidung!
Wir sind begeistert von der Kühle und Windstille hier am Grund des Canyons und nutzen die Zeit aus (außer uns haben natürlich auch noch viele andere diese Idee…). Am Nachmittag müssen wir uns ein wenig sputen, wollen wir doch ausreichend pünktlich an der Düne 40 ankommen, um sie nicht erst im letzten Sonnenlicht zu erwischen. Jens ist schon ganz aufgeregt.
Warum haben wir uns für die Düne 40 entschieden, wo doch sonst alle 5 Kilometer weiter fahren um ihre berühmtere Nachbarin zu sehen und zu erklimmen? Genau deswegen! Die Düne 45 liegt direkt an der Straße und ist auch für alle Reisebusse etc. schnell und praktisch zu erreichen. Zur Düne 40 muss man halt auch einmal die Füße bewegen 😉
Für die kurze afrikanische Dämmerung war das eine super Ausbeute. Beglückt fahren wir zurück zur Campsite. Diesmal essen wir im weniger exklusiven, zum Camp gehörenden Lokal und werden auch hier satt.