Bis zur Waterfront, aber keinen Schritt weiter.

Der Tag war gekommen, um mal wieder eine längere Flugreise anzutreten, eine längere Reise hatten wir in diesem Jahr ja durchaus schon. Der Wecker musste gar nicht so zeitig klingeln, da das Taxi zum Flughafen erst 8.30 Uhr bestellt war. Luxus, für einen ganz normalen Wochentag.

Der erste Teil unserer Reise führte uns in einem etwas zu klein geratenen Flugzeug nach Frankfurt. Gefühlt war es einmal zu heiß gewaschen worden, Jens konnte beim Einsteigen jedenfalls das Flugzeug von oben anschauen und dem Kapitän versichern, dass alles dicht aussähe 🙂 45 Minuten waren einigermaßen gut auszuhalten und in Frankfurt kauften wir dann während des Mittagessens wie gewohnt beim Bezahlen einen Teil des Flughafen. Ziemlich pünktlich hob dann unser Flieger Richtung Halifax ab und hier hatten wir dann wirklich ausreichend Platz. Da wir direkt hinter den Schlafkabinen der Crew saßen, gab es dort Beinfreiheit wie bisher selten einmal. Das ändert alles nichts an der Tatsache, dass es trotzdem nur ein Flugzeug ist und ich doch relativ froh war, als wir nach knapp 7 Stunden Flugzeit wieder am Boden aufsetzten.

Halifax ist vom Flughafen her ähnlich groß bzw. klein wie Dresden, die Immigration war sehr relaxt, da mittlerweile alles an Computern gemacht wird. So waren wir nach weniger als einer halben Stunde schon aus dem Flughafengebäude heraus und suchten uns das nächste Taxi des Tages. Kurz davor waren wir fast noch am Vorgang des Geldabhebens gescheitert, aber zum Glück fiel uns noch ein, dass man Geldkarten für die verschiedenen Länder auch frei geben muss 😉

Eine halbe Stunde später erreichten wir unser Hotel, welches direkt an der Zitadelle und nicht weit von der Waterfront entfernt liegt. Da unser Tag nun bereits 5 Stunden länger war und wir langsam merkten, dass ein Bett in nicht allzu ferner Zukunft nötig sein würde, spazierten wir nur noch bis zum Hafen, suchten uns ein Restaurant und beendeten den Tag mit der ersten Mahlzeit auf kanadischem Boden.

Ähnlich wie alles, was wir an diesem Tag zu essen bekamen, gehörte es nicht in die Kategorie „exzellent“, aber es war gut und machte satt. Danach schafften es die Füße noch genau bis zurück, die sehr amerikanische Dusche in unserer Hotelwanne wurde noch bemüht und 20 Stunden nach dem Aufstehen fielen wir müde ins Bett.

Jetzt haben wir die erste Nacht tatsächlich bereits hinter uns, seit über vier Stunden haben wir uns gut zugesprochen, doch noch ein wenig liegenzubleiben, jetzt geht aber die Sonne auf und wir können in diesen ersten wirklichen Urlaubstag starten.

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