Ganz im Süden und dann wieder im Norden

[dropcap]G[/dropcap]en Süden soll es heute gehen – eigentlich lustig, wenn man schon so weit im Süden Englands Urlaub macht 😉 . Für den heutigen Tag haben wir unser aber Lizard Point vorgenommen. Dazu fahren wir mit dem Auto bis nach Mullion, dort wollen wir parken und zuerst eine kleine Bucht besichtigen.

Das mit dem Parken wird sich als etwas größere Aktion herausstellen, da der Automat nur und ausschließlich Bargeld möchte und davon dann auch noch 3£. Bevor wir also bezahlen können, fahren wir mit den Fahrrädern in den Ort und ich setze mich ans Hafenbecken, während Jens versucht, seinen Geldschein irgendwie einzuwechseln. Nach einer angemessenen Wartezeit gelingt ihm das dann auch unter Zuhilfenahme eines Eiskaufes. Also wird das Eis verzehrt und wir radeln zum Auto zurück, einig darin, dass die Bucht nun nicht sooooo schön ist.

Wieder am Auto angekommen, weigert sich der Automat, 2 der 3 eingetauschten Münzen länger als 2 Sekunden in seinem Inneren aufzubewahren. Etwas ratlos beraten wir uns und entscheiden dann, das Auto 300m weiter auf einen Platz zu stellen, wo es nichts kostet. Gesagt – von Jens getan…

Nachdem dieses Problem nun erfolgreich gelöst war, schwingen wir uns aufs Fahrrad und radeln die 10 Meilen bis nach Lizard Point. Die Fahrt entlang der Straße war für mich nicht so super entspannt, hier in Cornwall gibt es sehr wenige Radfahrer und die Straßen sind eng und dann wird man immer überholt … Jens lacht nur leicht über mich und meint, die von mir angemerkte Aggressivität der Autofahrer würde ich mir nur einbilden. Wahrscheinlich höre ich die Autos auf dem falschen Ohr 😉

Lizard ist dann aber sehr einladend, die Fahrt hat sich gelohnt, einige Cafés empfangen hier schon zahlreiche Gäste. Wir fahren aber weiter zum Lizard Point, dem südlichsten Punkt Englands. Dort werden wir dann wirklich mit einer unglaublichen Aussicht belohnt, steile Küsten, schöne Sandstrände, Sonne…
Im nun aber wirklich südlichsten Café Englands nehmen wir unser Mittagessen zu uns und genießen die Aussicht. Danach muss dort auch noch ein bisschen geshoppt (ich) und fotografiert (Jens) werden, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen. Vorerst gibt es aber noch einen Zwischenstopp am Kynance Cove, auch dort wieder unglaublich schöne Landschaft, die zum Verweilen und Fotografieren einlädt.

[dropcap]A[/dropcap]m späteren Nachmittag sind wir dann wieder am Auto zurück und beschließen, direkt zum abendlich Sonnenuntergangsspot durchzufahren. Heute soll dies die Chapel Porth Mine an der Nordküste sein. Zum Glück liegen in Cornwall Nord- und Südküste nicht so weit auseinander. Der Fotospot wurde von Jens erst einmal gesucht und gefunden und dann haben wir uns ein Plätzchen fürs Abendessen gesucht. Das war mit Parken an einem Freitagabend gar nicht so einfach, hat dann aber irgendwie geklappt. Leider war Jens beim Essen nicht gerade tiefenentspannt, keine Ahnung, warum dieser Sonnenuntergangsspot so aufregend war.

Am Ende sind wir überpünktlich angekommen und Jens hat auch seinen Platz gefunden und noch besser, die Sonne hat ein überaus farbiges Schauspiel geboten, was will man mehr.

Weil der Herr für seine Fotos immer ein wenig länger braucht, gibt es hier ein paar Eindrücke vom letzten Besuch an der Chapel Porth Mine.

Danach ging es dann nur noch zurück ins Quartier, welches wir morgen gen Wales verlassen.

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